Heute morgen fing es draußen vor dem Bürofenster heftig an zu schneien. Erst große, dicke Flocken, dann kleinere, und später ging das Ganze leider in Schneeregen über. Ich weiß nicht wieso, aber ich scheine mir die kindliche Freude an den dicken Flocken bewahrt zu haben.
Ich habe Weihnachten auf Schnee gewartet, und als die Tage im Januar einer nach dem anderen ohne Schnee vorbeigingen und die Sonne mit frühlingshaften Temperaturen schien, hatte ich das Gefühl „Nein, noch nicht! Kein Frühling bitte. Es muss doch erst mal richtig kalt (gewesen) sein, dann kann man sich auch über den Frühling viel mehr freuen, wenn die Natur aufwacht, sich zartes Grün durch Erdkrusten und Schneereste kämpft.“
Schneemann

Ich weiß, nicht jeder freut sich über Schnee, vor allem nicht die, die ihn von Straßen und Gehwegen räumen müssen. Aber für mich gehört er einfach zum Winter dazu. Und ich liebe Winterfilme (ich sag nur: „Murmeltiertag“), Bilderbücher über Weihnachten und die vier Jahreszeiten, wenn der Schnee die Bilderbuchlandschaft in eine weiße Idylle verwandelt hat.
Was wird aus meinen Träumen in Zukunft werden, wenn die Temperatur langsam aber sicher ansteigen wird? Tröstlich, dass Gottes Versprechen lautet: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ 1. Mo 8,22

Unser Sohn hat die Freude am Schnee jedenfalls geerbt, denn als es im Januar anfing zu schneien, war sein Jubelruf: „Alle Menschen warten auf Schnee!“. Und wenn es richtig ordentlich schneit, so wie letztes Jahr, dann kann man auch so ein Examplar wie nebenan bauen.

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